Danke … irgendwie.
Beinahe jedes Jahr im Herbst rückt im Stadtwald nochmal der Reparaturtrupp aus. Die Fahrradstraße am Zoo/Botanischen Garten hatte es mehr als nötig, das Geholper dort ist kaum zu ertragen. Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass eine Komplettsanierung auch keine völlig irrwitzige Forderung wäre. Aber es ist – natürlich – auch dieses Mal nur die immer gleiche Flickschusterei geworden. Vielleicht muss man in Zeiten klammer Stadtkassen damit zufrieden sein. Immerhin ist es nun weniger holprig als vorher, es hebelt einen nicht gleich aus dem Sattel, wenn man aufgrund von Gegenverkehr nicht frei seinen Weg durch das Schlaglochlabyrinth wählen kann oder man einmal den Blick in die herrliche Umgebung schweifen lassen möchte. Doch der nächste Winter, der nächste große Temperaturunterschied, kommt bestimmt. Und reißt neue Löcher, um die monate- und jahrelang gekurvt werden muss, bis wieder ein Reparaturtrupp Flicken auf die Flicken zwischen den Flicken pappt. Immer weiter wursteln. Vielleicht ist das die raue Realität im Finanzalltag deutscher Städte. Scheiße finden darf man das, bei allem Dank für die kurzfristige Verbesserung, trotzdem.