Stadtradeln in Augsburg

So sieht es aus, wenn man ein Plateau erreicht. Sowohl Kilometer (blau/linke Skala) sowie Teilnehmer (grün, rechte Skala) pendeln sich seit Jahren ein. Nun sagen Zahlen vom Stadtradeln natürlich erst einmal etwas über das beschränkte Ereignis „Stadtradeln“ aus, und selbst dabei gibt es noch Einschränkungen (z. B. Wetter).

Aber vielleicht passen diese Ergebnisse auch ins Gesamtbild der Fahrradstadt Augsburg, das da sein könnte: Das vorhandene Grundpotenzial an Radfahrern ist ausgeschöpft. Der Modal Split in Augsburg weist derzeit ~17% Radanteil aus. Dieses Grundpotenzial fährt so oder so Rad, aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht kann man es durch eine Verbesserung der Verkehrsumstände oder auch eine veränderte Kommunikation pro Rad noch anregen, einen noch höheren Anteil der Wege mit dem Rad zurückzulegen. Möglicherweise trifft ein hoher Anteil dieser Gruppe ihre Entscheidungen aber völlig unabhängig von Entscheidungen der Stadtplaner. Große Sprünge im Modal Split – im Sinne von 25% Radanteil *hüstel* – braucht man in jedem Fall nicht erwarten, wenn man nicht über die Aktivierung des Grundpotenzials hinaus kommt.

Wenn ich mir nun ansehe, dass das Plateau bereits 2013 erreicht wurde – ein Jahr nach Beschluss der „Fahrradstadt2020“ –, und den Erfolg des Projekts daran messen würde … hmm.