
’Ne Schippe Schnee
Was hilft ein freier Radweg, wenn die Auf- oder Ableitung nicht frei ist? Ein PKW rollt über eine solche kleine Menge Schnee einfach hinweg und es ist dabei egal, ob es weicher Matsch oder doch festgefrorenes Eis ist. Einem/r Radfahrer/in hingegen nicht. Dennoch ist Meinungskanon, dass Radwege weniger oft geräumt werden müssen als die Fahrbahn und Jahr für Jahr wiederholt sich das Bild, dass es vor allem die Auf- und Ableitungen sind, die schlampig geräumt werden bzw. durch das öfter wiederholte Fahrbahnräumen zugeschaufelt werden.
Ich find es gerade nicht wieder: Aber war es nicht Augsburg, die den Winterdienst für den Radverkehr so ausgeschrieben hatten, dass das Ergebnis zählt und nicht der Versuch (= war jemand da)?
Mhh, nein, das glaube ich nicht. Der grüne Umweltreferent hat letztes Jahr eine „Task Force“ zur „Sensibilisierung für Bedürfnisse der Radfahrer“ berufen, und die scheint irgendwann auch mal durch Augsburg gefahren zu sein (ob mit dem Rad ist nicht bekannt). Meines Wissens hat die zuständige Stelle auch (schon länger her) vorgerechnet, was dieses und jenes kosten würde (höhere Räumfrequenz, zusätzliches Material), aber nachdem es keine Headline à la „Wir geben jetzt irrsinnig viel mehr Geld aus“ produziert hat, nehme ich mal an, das liegt bequem in einer Schublade.
Stimmt. Es war Karlsruhe. Eine Stadt, in der man auch entdeckt hat, dass Tempo 30 als Stadardhöchstgeschwindigkeit die Zukunft ist.