Da fehlt doch was …

In der Bgm.-Widmeier-Straße, ihres Zeichens gute 10 Meter breit, war auf einem Abschnitt seit immer™ das Gehwegparken erlaubt. Seit kurzem (?) ist nun aber das entsprechende Schild abmontiert und die Gehwegmarkierung entfernt. Potzblitz.

Zwar verkehren in der Bgm.-Widmeier-Straße Busse, doch angesichts der Straßenbreite und des Umstands, dass in weiten Teilen der Gehweg nicht zum Parken freigegeben ist, scheint die Aufhebung des Gehwegparkens lediglich das Aufholen eines Versäumnisses zu sein, das Zurechtrücken einer Ausnahmeregelung, die vor langer Zeit einmal sinnvoll gewesen sein mochte, dann aber trotz geänderter Umstände schlicht vergessen wurde. Und trotzdem ist es in einer Zeit, in der die Stadt eher die Ausweitung des Gehwegparkens in Betracht zieht, ein erfreulicher Vorgang. Das gehwegradelnde Kind dankt.

Freilich: Am Parkverhalten hat sich bislang nichts verändert. Hier parken vornehmlich Anwohner (Geschäfte finden sich hier weit und breit nicht, die Gaststätten haben eigene Parkplätze, der Friedhof ist ein gutes Stück weiter) und die achten natürlich nicht jedes Mal darauf, ob das Schild, das da für Äonen hing, noch da ist. Die entfernte Markierung auf dem Gehweg ist auch nicht ohne weiteres sofort zu erkennen, sieht die ausgefräste und aufgefüllte Markierung doch nicht viel anders aus als die verwitterte Markierung zuvor. Und solange dort Autos halb auf dem Gehweg parken, werden Neuankömmlinge es diesen einfach nachmachen. Gleiches konnte man jahrelang im Alten Postweg beobachten – was auch immer dort den Ausschlag gab, dass es ziemlich schlagartig dann doch endlich klappte.