Schneefall am Samstag, Einfahrt geräumt, Iglu gebaut, schnell noch Reifen wechseln, und RAUS!
Wir legen an Tempo zu. Was in der Dominikanergasse noch etwas über 2 Jahre gebraucht hat, ist hier am Wertachweg in Inningen schon nach 1,5 Jahren erledigt: der Randstein wurde abgefräst! Nach wie vor darf man sich fragen, was der da überhaupt zu suchen hat, aber immerhin ist nun eine unnötige, potenzielle Stolperstelle weniger im Radnetz vorhanden.
Die Strava Heatmap hat es ja letztens zu zweifelhaftem Ruhm gebracht. Für Premium-Mitglieder gab es schon länger die Möglichkeit, die eigenen Aktivitäten auf diese Weise darstellen zu lassen, und mit Strava Metro bietet Strava die durch die aufgezeichneten Aktivitäten gesammelten (anonymisierten) Daten seit geraumer Zeit interessierten Stadtplanern kostenpflichtig an.
Was hilft ein freier Radweg, wenn die Auf- oder Ableitung nicht frei ist? Ein PKW rollt über eine solche kleine Menge Schnee einfach hinweg und es ist dabei egal, ob es weicher Matsch oder doch festgefrorenes Eis ist. Einem/r Radfahrer/in hingegen nicht. Dennoch ist Meinungskanon, dass Radwege weniger oft geräumt werden müssen als die Fahrbahn und Jahr für Jahr wiederholt sich das Bild, dass es vor allem die Auf- und Ableitungen sind, die schlampig geräumt werden bzw. durch das öfter wiederholte Fahrbahnräumen zugeschaufelt werden.
Video-Link: https://youtu.be/UzoQ9s089o8
Gemessen am sonstigen Zustand der Wege, die ich heute gefahren bin, ist in der Friedberger Straße eindeutig etwas schief gelaufen. Sie ist also beileibe nicht repräsentativ für die Qualität des Winterdienstes auf Augsburgs Radwegen per se, sie ist der negative Ausreißer. Aber solange es sein kann, dass man eine solche Ein-/Ausfallstraße scheinbar „vergisst“, solange stimmen die Abläufe noch überhaupt nicht. Ein solcher Zustand für den motorisierten Verkehr wäre – insbesondere zu diesem Zeitpunkt und den eher günstigen Wetterbedingungen – undenkbar. Warum also für den Radverkehr?
Video-Link: https://youtu.be/zbtBz0_c-XU
Ok, die Kreuzung am Theodor-Heuss-Platz ist sicher ein kompliziertes Ding, mit fünf angrenzenden Straßen und einer Straßenbahntrasse von zentraler Bedeutung. Die heilige Kuh, die „Leistungsfähigkeit des Verkehrsknotens“ lässt da für Randsportarten wie Radfahren naturgemäß wenig Raum. Aber ob man – nicht nur angesichts des Vorhabens, den Radverkehrsanteil in sehr naher Zukunft nahezu verdoppelt haben zu wollen – doch erwarten könnte, dass die Kreuzung dennoch mit mehr als zwei (2) Radfahrern gleichzeitig zurecht kommt?
Vom geschnittenen Pflaster in der Dominikanergasse bin ich nach wie vor ein Fan, doch vom Predigerberg kommend störte seit dem Umbau eine etwas zu hoch geratene Bordsteinkante. Die ist nun (auf einem Teil der Straßenbreite) sauber abgefräst. Der Höhenunterschied bleibt natürlich, aber das ist nun kein Reifenkiller mehr. Hat ja nur ein bisschen über zwei Jahre gedauert.
Video-Link: https://youtu.be/FGE5ya__UKw
So spät die Stadt letztes Jahr auch anfing, geplante Maßnahmen umzusetzen, manches klappte dann doch recht zügig. Die neue Fußgängerbrücke am Jakobertor ist so gut wie fertig und schafft endlich den benötigten Platz, um die Radspur bis an die Kreuzung zu ziehen.
Seit Mitte der Woche finden sich in der Pferseer Unterführung Schilder, die das Abstellen von Fahrrädern „aus Gründen der Verkehrssicherheit“ untersagen. Ganz überraschend kommt das nicht, hieß es doch schon Ende November:
Video-Link: https://twitter.com/Radelschwabe/status/958948209539379200
Hat er einfach das Geheimnis aller allseason-commuter ausgeplappert. Ts.
Die Augsburger Allgemeine nimmt einen problematischen Zustand im Alten Postweg auf:
Wagner stört generell, dass der Radweg zwischen Berufsschule und der Dr.-Lagai-Straße von den Autofahrern kaum beachtet wird. Er ist mit einer dicken durchgezogenen Linie und teilweise zudem durch einen roten Belag gekennzeichnet. Trotzdem wird er sehr oft von den Autofahrern mitbenutzt.
Ich für meinen Teil hätte das Schild ja eher den Autofahrern ins Blickfeld gestellt, aber vermutlich muss man auch Radfahrern die neue Freiheit erst einmal erklären.
In diesem Bild ist eine (kleine) Maßnahme am Kö zu sehen, und wer erkennt, welche, und warum ich lachen musste, hat hier eindeutig zu viel über Ampeln gelesen.
Ich rätsele noch, was es wohl mit dieser Baumaßnahme am Oberen Graben auf sich haben könnte.
Radfahrer: Hey Stadt, wenn du mal das ganze Laub auf den Radwegen zusammenkehren könntest, das wäre klasse.
Stadt: Okilidokilie!
Ach je. Sie haben etwas getan. Vielleicht sogar (auch) aufgrund meiner RADar-Meldung. Ach je.
Wie lange ist die MAN Brücke jetzt schon fertig? Gehen dir, liebe Stadt, vielleicht ein paar handliche Bauklötzchen ab? So irre nützlich sind die auf dem Radweg gar nicht, die dürftet ihr schon mal wieder einsammeln.
Geschafft. Die Jakoberstraße stadteinwärts erreicht nach über einem Jahr (Nicht-)Arbeit einen Zustand, der wohl den Mindeststandards gerecht wird.
Die Grünen stellen einen Antrag:
Die Stadtwerke prüfen im Rahmen eines Ausbaus des swa Rads die zusätzliche Bereitstellung von Lastenfahrrädern und überarbeiten die bisherige Preisstruktur des Verleihsystems.
Günstigere Preise helfen bekanntlich immer, und tatsächlich gibt es (international) günstigere Verleihangebote.
Keine Markierung und kein Plastikinselchen kann mir all das nehmen, was mir das Radfahren jeden Tag gibt.
Video-Link: https://youtu.be/pZzgEda7EDQ
Steffel ist praktischerweise durch die Martinistraße gefahren und hat das oben stehende Video aufgenommen. 6 Einbauten, 28 parkende PKW. Preisfrage: Was wird sich ändern, wenn man die Einbauten entfernt?