Wodurch unterscheiden sich die Radwege in den folgenden Bildern, abgesehen davon, dass es mal getrennte, mal gemeinsame Wege mit Fußgängern sind?
Ich habe das mit dem Zählen übrigens weder verlernt noch vergessen, liebe Stadt. 42 Tage.
Herzlich willkommen im Satzbausteinkasten der Stadt Augsburg.
Die Freigabe für Fußgänger und Radfahrer an Lichtsignalanlagen greift stark in die Leistungsfähigkeit eines Knotenpunktes ein. Je nach Örtlichkeit wird die Gewichtung (Radfahrer, Fußgänger, ÖPNV, Blinde, Anwohner, KFZ usw.) anders verteilt.
Hauptsache, wieder ein Pin auf grün. Grün gut, rot schlecht.
An dieser Kreuzung geht es schlicht darum, dass Radfahrer stadtauswärts entlang der Nagahama-Allee 30 Sekunden früher rot bekommen als der PKW-Verkehr. Stadteinwärts könnte man noch Verständnis aufbringen: hier biegt unter anderem eine Buslinie ab. Doch stadtauswärts? Dieser Teil des Hanreiwegs endet in einer Werkseinfahrt. Abbiegeverkehr findet kaum statt. Man steht einfach nur eine halbe Minute sinnlos herum. 25 Sekunden länger grün tangiert die „Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes“ einen Scheiß.
Video-Link: https://presse-augsburg.de/presse/augsburger-innenstadt-69-jaehriger-radfahrer-stirbt-nach-verkehrsunfall/
Die Brücke an der Messe ist für den Radverkehr aufgrund des starken Gefälles, der Häufigkeit von Veranstaltungen an der Messe, fehlender Anbindung an Radwege sowie Lichtmasten in der Mitte des Verkehrsweges nicht freigegeben.
Man mag ob der Antworten dann und wann in die Tischkante beißen wollen, aber die Transparenz durch die öffentlichen Antworten ist der größte Gewinn des RADar.
Wir schalten kurz in die Viktoria- und Halderstraße … oh, Moment, nein, ich höre gerade, es gibt nichts Neues.
Nicht falsch verstehen: Die Eröffnung der neuen Radstation ist eine erfreuliche, lange notwendige Sache. Glückwunsch an alle, die nun einen Stellplatz am Bahnhof haben und die Rampe dorthin ist sicher völlig ausreichend.
Aber ein bisschen lustig ist es schon, oder?
Radfahrer sollen demnächst – versuchsweise, gemach, gemach – länger durch die Fußgängerzone fahren dürfen. Genau so lange wie 12 Meter lange LKWs auch, um genau zu sein: statt von 20 bis 9 Uhr demnächst bis 11 Uhr.
Video-Link: https://twitter.com/Radelschwabe/status/888019443175096322
RADar! hilft. Es hilft zum Beispiel mir, Dinge zu entdecken, die ich sonst wohl eher später als früher entdeckt hätte, den Antworten der Stadt sei Dank.
Man muss der Stadt ein Kompliment machen: Nicht nur haben sie sich endlich an das RADar! des Stadtradelns gewagt, die Meldungen werden auch bearbeitet/weitergeleitet – scheinbar manuell, nicht automatisiert. Und auf einige wird auch geantwortet, und zwar öffentlich einsehbar.
Mit Veranstaltungen ist das so eine Sache. Wie man sie empfindet, hängt wohl auch ein gutes Stück davon ab, was man sich davon erwartet. Man könnte auf eine Demo gehen und danach enttäuscht sein, dass keine direkten politischen Konsequenzen folgen. Das spräche dann aber eher für eine übertriebene Erwartungshaltung denn gegen eine gelungene Demonstration.
Wieviele Radfahrer braucht es, um das Helio-Eck zur Viktoriastraße zu überlasten?
Samstag, 22:45 Uhr. Stau. Danke für nichts.
Was (offenbar) nicht alles geht, wenn man es (offenbar) nur will. Während Stadtbergen in der Leitershofer Straße an einer Stelle mit „Vorsicht Kinder“-Gefahrenzeichen keine rechtliche Grundlage mehr für ein Tempo-30 Schild sah und es abmontierte und Augsburg weder in der Pferseer Unterführung noch am Jakobertor die Notwendigkeit sieht, ein reduziertes Tempo anzuordnen, ist die Bergheimer Straße in Inningen seit gestern auf eben jenes Tempo 30 beschränkt.
Eine Anmerkung dazu: In der Stadtradeln App könnt ihr in der Karte auf die Pins tappen und diese ggf. bestätigen. Dazu einfach links oben auf das Plus-Zeichen tappen. Also nicht damit zufrieden geben, dass eine Stelle bereits gemeldet ist, sondern ihr zusätzlich Gewicht verleihen!
Bei Radfahren in Stuttgart zu lesen:
Das Foto vom Fahrrad, dass neben dem Radstreifen auf der Fahrbahn parkte, wurde vielfach geteilt und belacht. Ein Kölner Kommunalpolitiker wollte darauf aufmerksam machen, wie oft Autos auf Radstreifen stehen, weil ihre Fahrer nur kurz was besorgen wollen.
und
Der Stern ist auf seiner online-Seite der Frage nachgegangen, was Radfahrenden passiert, die ihr Fahrrad auf einer Haupstraße so abstellen, dass sie damit den Autoverkehr ausbremsen und zum Ausweichen auf die andere Spur zwingen. Im Artikel wird die Einschätzung vertreten, dass ein Radfahrer dann nicht wegen eines Parkvergehens nur 20 Euro zahlt, sondern wegen gefährlichen Eingriffs in den Staßenverkehr mit einer empfindlichen Strafe zu rechnen hätte
Ordnungswidrigkeit versus Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Zweierlei Maß indeed.
Video-Link: https://twitter.com/davsot/status/882930846143057920
12.500. Delft hat rund 100.000 Einwohner …
Wir haben noch an einigen Stellen nachgebessert, aber aufgrund der örtlichen Verhältnisse sind keine weiteren Optimierungen möglich“, so Weber.
Video-Link: https://youtu.be/ED4oD5tkLKI
Können sie es nicht besser, wollen sie nicht, oder was ist los? Ob „sie“ dabei die Verantwortlichen bei der Stadt Augsburg sind oder diejenigen, die an der Baustelle am Heliocenter letztlich für die Beschilderung verantwortlich sind, ist dem gemeinen Radfahrer und Fußgänger letzten Endes völlig egal – leben müssen sie mit dem Unsinn so oder so.
Scheinbar hat sich Augsburg nun doch endlich getraut, das RADar! zu nutzen? Die Anwendung, ursprünglich als Teil des Stadtradelns gestartet, mittlerweile optional aber auch darüber hinaus nutzbar, soll es einfacher machen, Problemstellen zu markieren und der Stadt direkt mitzuteilen. Einfach einen Pin setzen, fertig. Bislang aktivierte Augsburg den während des Stadtradelns für die Kommunen kostenfreien Service nicht, wohl aufgrund des hohen erwarteten Aufwands, das Feedback zu verarbeiten.
I think the helmet issue is a massive red herring. It’s not even in the top 10 of things you need to do to keep cycling safe or more widely, save the most lives.
Ein Missverständnis bei der Umsetzung ist es in der Jakoberstraße also gewesen. Nun gut. Kann passieren, und gemäß Murphy musste es nach derart langer Verzögerung auch noch eine fehlerhafte Umsetzung daraufsetzen. Ob ich nun wieder die Wochen und Monate zählen soll/muss, bis das Missverständnis ausgeräumt wird?
Video-Link: https://youtu.be/vD_2vrTUijY
Wobei eigentlich noch die Lieferanten vor dem ibis Hotel fehlen.