Baustellenkennzeichnung? Ausgewürfelt.

Derzeit wird in Siebenbrunn an verschiedenen Stellen die Straße aufgerissen. Gas, Fernwärme, Wasser, Internet – wer weiß. Offenbar ist es nötig, die Stellen zugänglich zu halten, weshalb sie nur mit großen Platten zugedeckt werden, solange nicht daran gearbeitet wird. So weit, so unspektakulär. Wo in welcher Menge die insgesamt vorhandenen, beleuchteten Warnbaken aufgestellt werden, scheint indes ausgewürfelt zu sein. Manch Stelle ist mit zwei mittig aufgestellten Baken versehen. Eine andere mit fünf rundum. Und wiederum andere sind überhaupt nicht gekennzeichnet. An diesen Stellen liegt die etwa 2-3 cm starke Platte einfach so auf der Straße. Um die meisten Platten wurde rundherum etwas Asphalt angehäufelt, um die Kante abzuflachen, aber auch das wurde bei einer, über die Hälfte der Straßenbreite reichenden Platte vergessen.

Bei dem Nebel der letzten Tage taucht ein solches Hindernis einigermaßen überraschend auf. Dichter Nebel bei Temperaturen nahe der Null – das macht schon mal nervös. Mit Gerumpel auf eine glatte Platte fahren ist da vielleicht nicht unbedingt etwas, was im Handbuch für unfallvermeidendes Radfahren steht. Aus welchem Grund man in Siebenbrunn derzeit also so unterschiedlich und willkürlich die diversen Baustellen sichert/markiert, wäre interessant zu erfahren.

Das muss nicht sein

Jaja, Einsatzfahrzeuge, Sonderrechte, blablabla. Aber in einer Kurve parken und damit die Stelle komplett unübersichtlich zu machen und Konflikte herbeizubeschwören ist und bleibt Deppenparken. Wie wäre es mit einer Richtlinie seitens der *husthust*Fahrrad*hust*Stadt, wie sich die eigene Flotte an Baustellenfahrzeugen bitte sehr zu verhalten hat, Baustelle hin, Baustelle her? Wie wäre es damit, bei unumgänglichen Engstellen den Radverkehr auf die Straße zu leiten/umzuleiten, wie das bei einer Einschränkung des PKW-Verkehrs völlig selbstverständlich wäre?

Aus dem Weg, Rad!

So viele Schildchen, um RadfahrerInnen für läppische ±50 Meter von der Fahrbahn weg auf den für Fußgänger schon absurd engen Fußweg zu leiten? Nein, danke. Da bleibe ich doch lieber – ganz legal, weil keines davon eine Benutzungspflicht mit sich bringt – auf der Straße.