Geschafft. Die Jakoberstraße stadteinwärts erreicht nach über einem Jahr (Nicht-)Arbeit einen Zustand, der wohl den Mindeststandards gerecht wird.
Beinahe hätte es noch binnen Jahresfrist geklappt: 374 Tage lang existiert der „Schutz“streifen in der Jakoberstraße schon, vor 127 Tagen wurden die Parkflächen falsch markiert.
Einen Monat noch. Dann feiert der in allen Belangen ordnungswidrig ausgeführte Schutzstreifen in der Jakoberstraße – Breite teils geringer als das Mindestmaß von 1,25 Metern, kein/zu geringer Abstand zur Parkreihe – Geburtstag.
Ich habe das mit dem Zählen übrigens weder verlernt noch vergessen, liebe Stadt. 42 Tage.
Ein Missverständnis bei der Umsetzung ist es in der Jakoberstraße also gewesen. Nun gut. Kann passieren, und gemäß Murphy musste es nach derart langer Verzögerung auch noch eine fehlerhafte Umsetzung daraufsetzen. Ob ich nun wieder die Wochen und Monate zählen soll/muss, bis das Missverständnis ausgeräumt wird?
Etwas über 27 Wochen, in Kürze rund 200 Tage, existiert dieser Schutzstreifen in Minimalbreite (wenn man mit allen zugedrückten Hühneraugen misst), ohne dass bislang die Parkplätze wie vorgesehen um 50 cm nach rechts verlegt worden wären.
Gratuliere, Fahrradstadt.
Schwerer Verkehrsunfall in der Jakobervorstadt.
Ich wünsche der schwerst verletzten Frau alles alles Gute, eine hoffentlich schnelle und vollständige Genesung.
Da lässt man die Ost-West-Achse mal eine zeitlang links liegen, „schon“ waren die Maler da. Die Umsiedlung des Radverkehrs in der Jakoberstraße auf die Fahrbahn hat begonnen.
Komm, lass uns beide einmal scharf nachdenken, ob du hier nicht für deine mit dem Rad reisenden Kunden etwas optimieren könntest. Denn ja, was du hier siehst, ist der einzige Zugang in das Eck, in dem sagenhafte fünf Stellplätze eingekerkert sind (von denen zwei unbenutzbar sind). Nur falls in Zukunft mal die Frage aufkommt, warum du von steigenden Radfahrerzahlen in der Stadt nichts abbekommst.
Jetzt wird es langsam unheimlich – schon wieder ein kleines, aber feines nachgebessertes Detail! Auf der West-Ost-Achse gibt es auf der Pilgerhausstraße diese Adrenalin-Hausecke. Kommt da wohl jemand um die Ecke? Nein, jetzt eher nicht mehr! Denn nun ist der Gehweg um die Ecke per Schild und Geländer abgeriegelt. Das bringt sicher nicht gleich einen Award als fortschrittlichste Fahrradstadt Deutschlands, aber der Weg dorthin besteht eben nicht nur aus imposanten Infrastrukturprojekten, sondern manchmal auch aus unzähligen “Hennadapperla”.
Bevor mir die Stadt aber zu übermütig wird, bereite ich das nächste Gemecker vor.
Nachdem ich darauf hingewiesen wurde, dass sich auf der Ost-West-Achse im Jakobertor etwas getan hat, möchte ich das hiermit auch entsprechend würdigen: Das ehemalige Pflaster wurde auf dem Weg durch das Jakobertor durch eine frische Asphaltdecke ersetzt – ein erheblicher Gewinn bei feuchten Bedingungen. Auch direkt hinter dem Jakobertor wurde der einstige “Zacken” im Radweg begradigt. Wieviel man sich da für den weggefallenen Parkplatz hat anhören müssen, will ich lieber nicht wissen.
Gut, ein wenig mutet das freilich immer noch an, als würde man in einer maroden Hängebrücke die wenigen verbliebenen Holzdielen gegen neue ersetzen – aber nicht die vielen schon fehlenden. Und die Wahl des Radfahrers im letzten Bild mag ein kleiner Fingerzeig sein, was die Akzeptanz des (weiterhin benutzungspflichtigen) Radwegs angeht. Aber trotzdem ganz ironiefrei: Danke.