Vielsagende Themenwahl?

Die Abschlussveranstaltung zum Stadtradeln ist eine gemeinhin spannungsarme Veranstaltung. Es ist eine freundliche Geste Richtung Radfahrende, die der Stadt mit ihrem Einsatz eine recht einfache (wenngleich kleine) Marketingbotschaft ermöglichen. Ich meine das nicht zynisch oder undankbar. Es ist eben Gepflogenheit, die Stadt könnte sich das Stadtradeln-Brimborium auch sparen, was sie glücklicherweise nicht tut, aber sie zieht natürlich auch ihren Nutzen daraus. Es ist eine schöne, größtenteils harmlose Symbiose.

In früheren Jahren konnte man vom Baureferenten oder Fahrradbeauftragten der Stadt noch ein paar konkrete abgeschlossene oder geplante Fahrradmaßnahmen erfahren. Bei den letzten Ausgaben fiel das jedoch komplett weg. Was bleibt, sind neben der Verleihung der immer gleichen Preise der immer gleichen Sponsoren die (imho) immer etwas fehl am Platze wirkende Kritikrede des ADFC (inhaltlich tadellos, aber es ist halt ein happy-happy-feelgood-Abend) und die Wortbeiträge der jeweils anwesenden Politikervertretung. Und letzteres war das Interessante dieses Jahr.

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Stadtradeln in Augsburg

So sieht es aus, wenn man ein Plateau erreicht. Sowohl Kilometer (blau/linke Skala) sowie Teilnehmer (grün, rechte Skala) pendeln sich seit Jahren ein. Nun sagen Zahlen vom Stadtradeln natürlich erst einmal etwas über das beschränkte Ereignis „Stadtradeln“ aus, und selbst dabei gibt es noch Einschränkungen (z. B. Wetter).

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Noch mehr RADar Feedback

Herzlich willkommen im Satzbausteinkasten der Stadt Augsburg.

Die Freigabe für Fußgänger und Radfahrer an Lichtsignalanlagen greift stark in die Leistungsfähigkeit eines Knotenpunktes ein. Je nach Örtlichkeit wird die Gewichtung (Radfahrer, Fußgänger, ÖPNV, Blinde, Anwohner, KFZ usw.) anders verteilt.

Hauptsache, wieder ein Pin auf grün. Grün gut, rot schlecht.

An dieser Kreuzung geht es schlicht darum, dass Radfahrer stadtauswärts entlang der Nagahama-Allee 30 Sekunden früher rot bekommen als der PKW-Verkehr. Stadteinwärts könnte man noch Verständnis aufbringen: hier biegt unter anderem eine Buslinie ab. Doch stadtauswärts? Dieser Teil des Hanreiwegs endet in einer Werkseinfahrt. Abbiegeverkehr findet kaum statt. Man steht einfach nur eine halbe Minute sinnlos herum. 25 Sekunden länger grün tangiert die „Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes“ einen Scheiß.

Mehr RADar Feedback

Die Brücke an der Messe ist für den Radverkehr aufgrund des starken Gefälles, der Häufigkeit von Veranstaltungen an der Messe, fehlender Anbindung an Radwege sowie Lichtmasten in der Mitte des Verkehrsweges nicht freigegeben.

Man mag ob der Antworten dann und wann in die Tischkante beißen wollen, aber die Transparenz durch die öffentlichen Antworten ist der größte Gewinn des RADar.

Gut macht ihr das

Eine Anmerkung dazu: In der Stadtradeln App könnt ihr in der Karte auf die Pins tappen und diese ggf. bestätigen. Dazu einfach links oben auf das Plus-Zeichen tappen. Also nicht damit zufrieden geben, dass eine Stelle bereits gemeldet ist, sondern ihr zusätzlich Gewicht verleihen!

RADar!

Scheinbar hat sich Augsburg nun doch endlich getraut, das RADar! zu nutzen? Die Anwendung, ursprünglich als Teil des Stadtradelns gestartet, mittlerweile optional aber auch darüber hinaus nutzbar, soll es einfacher machen, Problemstellen zu markieren und der Stadt direkt mitzuteilen. Einfach einen Pin setzen, fertig. Bislang aktivierte Augsburg den während des Stadtradelns für die Kommunen kostenfreien Service nicht, wohl aufgrund des hohen erwarteten Aufwands, das Feedback zu verarbeiten.